Künstliche Intelligenz und Datenschutzgesetze

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Künstliche Intelligenz (KI) und Datenschutzgesetze stehen im Spannungsfeld zwischen der Nutzung fortschrittlicher Technologien und dem Schutz der Privatsphäre von Einzelpersonen. Datenschutzgesetze sollen sicherstellen, dass personenbezogene Daten angemessen geschützt werden und die Rechte der Betroffenen respektiert werden. Hier sind einige wichtige Aspekte, die im Zusammenhang mit KI und Datenschutzgesetzen stehen:

Datenschutzgrundsätze

Datenschutzgesetze legen grundlegende Prinzipien fest, die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten beachtet werden müssen. Dazu gehören die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung, die Zweckbindung, die Datenminimierung, die Richtigkeit der Daten, die Speicherbegrenzung und die Integrität sowie Vertraulichkeit der Daten.

Transparenz und Informationspflichten

Bei der Anwendung von KI-Systemen ist es wichtig, dass die Betroffenen darüber informiert werden, wie ihre Daten verarbeitet werden. Transparenzmechanismen und klare Informationspflichten sind daher entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer in KI-Technologien zu stärken.

Einwilligung

In vielen Rechtssystemen ist die Einwilligung der Betroffenen für die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten erforderlich. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass Einwilligungen freiwillig, informiert und eindeutig sind, insbesondere wenn komplexe KI-Systeme im Spiel sind.

Profiling und automatisierte Entscheidungsfindung

KI-Systeme, die automatisierte Entscheidungen treffen oder Profile erstellen, können erhebliche Auswirkungen auf Einzelpersonen haben. Datenschutzgesetze können daher bestimmte Rechte und Schutzmaßnahmen vorsehen, um sicherzustellen, dass solche Prozesse fair und transparent sind.

Datensicherheit

KI-Anwendungen erfordern oft große Mengen an Daten. Datenschutzgesetze legen daher Wert auf angemessene Sicherheitsmaßnahmen, um den Schutz dieser Daten vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Diebstahl zu gewährleisten.

Rechte der Betroffenen: Datenschutzgesetze gewähren den Betroffenen bestimmte Rechte, wie das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung ihrer Daten. Diese Rechte gelten auch im Kontext von KI-Anwendungen.

Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA)

Bei bestimmten KI-Anwendungen, die ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten von Einzelpersonen bergen, kann eine Datenschutz-Folgenabschätzung erforderlich sein. Dies ist ein Prozess zur Bewertung und Minimierung der Datenschutzrisiken.

Algorithmische Transparenz und Erklärbarkeit